Die Kayas gehören zu den letzten Rückzugsorten für die Tansania-Stummelaffen in Kenia. Doch das ist nicht die einzige Besonderheit dieser Wälder: Bis in die 1940er Jahre hinein waren sie Heimat des Volks der Mijikenda, die ihre Dörfer (genannt Kayas) tief in diesem dichten Küstenwäldern versteckten.
Heute werden die etwa 50 verbliebenen, zwischen 30 und 300 Hektar großen Kaya-Wälder nicht mehr bewohnt. Doch sie dienen den Mijikenda-Gemeinschaften nach wie vor als spirituelle Orte, an denen traditionelles Wissen weitergegeben wird. Durch den traditionelle Respekt und die Wertschätzung der Mijikenda und die Ausweisung als nationales Kulturdenkmal und UNESCO-Welterbe erfahren die Kayas einen besonderen Schutz. Dadurch beherbergen die Kaya-Wälder eine enorme Artenvielfalt.
Der WWF Deutschland unterstützt die Bemühungen, diese besonderen Wälder und ihre Biodiversität zu schützen. Im Bezirk Kwale betreibt er mit den Menschen vor Ort ein Aufforstungsprogramm, um die Waldinseln wieder miteinander zu verbinden und ein umfassendes Projekt zu ihrem effektiven Schutz.
Gemeinsam mit der Naturschutzorganisation Colobus Observation schützt er so die letzten Tansania-Stummelaffen und ihre verbleibenden Lebensräume in der Kwale-Landschaft.