2008 entstand aus den beiden Wildreservaten Mkomazi und Umba der der Mkomazi Nationalpark. Er grenzt an das Pare-Gebirge an, dessen höchster Berg Shengena bis auf 2.463 Meter in die Höhe ragt. Hügelig ist auch die Landschaft des Nationalparks, der vegetationsökologisch den südlichsten Ausläufer des Sahel darstellt. Sein Name „Mkomazi“ leitet sich von einem Wort des Pare-Stammes ab und bedeutet so viel wie „Schöpfkelle voll Wasser“, was sich auf das rare Gut Wasser in dieser Region bezieht.
Der Mkomazi-Nationalpark ist u.a. Lebensraum des Spitzmaul-Nashorns und des Afrikanischen Wildhundes. Beide Arten wurden hier in den 1990er Jahren wieder angesiedelt. Darüber hinaus leben hier Zebras, Büffel, Elefanten, Giraffen, Gazellen und Gnus sowie mehr als 450 Vogelarten.
Der Naturreichtum der Region ist jedoch gefährdet: Wilderei, die Fragmentierung des Lebensraums, die Zunahme von Siedlungen und Infrastruktur sowie Wasserknappheit gefährden nicht nur die Wildtiere, sondern auch die Lebensgrundlagen der Menschen, die in der Region leben. Auch nicht nachhaltige Landwirtschaft und die konventionelle Haltung von Nutzvieh steigern den Druck auf die natürlichen Ressourcen.
Verschärft werden die Probleme durch den Klimawandel und in seiner Folge extremen Wetterereignissen wie lang anhaltende Dürreperioden.