Rund drei Viertel aller bekannten Korallenarten leben dort, mehr als 3.000 Fischarten tummeln sich im Coral Triangle und sechs der sieben Meeresschildkrötenarten sind dort zuhause. Auch wandernde Hai- und Rochenarten bereichern das Gebiet, ebenso Delfine, Seekühe, und Wale wie der Grindwal, Pottwal, Buckelwal und der Schnabelwal.

Zerstörerische Fischerei

Papageifisch zum Verkauf © Brent Stirton / Getty Images
Papageifisch zum Verkauf © Brent Stirton / Getty Images

Doch diese Region ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein Ballungsraum mit der weltweit höchsten Bevölkerungsdichte und dem schnellsten Bevölkerungswachstum. Die Folge: Überfischung und zerstörerische Fischerei. Viele Fangflotten durchkreuzen das Coral Triangle auf der Jagd nach Gelbflossen-Tunfisch, Skipjack, Großaugen-Tunfisch, Papageienfisch, Napoleonfisch und vielen anderen. Deshalb unterstützt der WWF eine nachhaltige Fischerei in den Regionen – mit ersten Erfolgen.

Arten im Fokus des WWF

Gut zu wissen

Thunfisch gehört zu den wertvollsten Fischen der Welt und macht fast ein Zehntel des weltweiten Bedarfs an Meeresfrüchten aus. Östlich des Korallendreiecks gelegen, ist der West- und Zentralpazifik (WCPO) der produktivste Thunfischfangort der Welt. 55 Prozent der weltweiten Thunfischfänge und 81 Prozent der Thunfischerträge des Pazifischen Ozeans wurden 2019 dort gefangen.

Nachthaltiger Thunfisch aus dem westlichen und mittleren Pazifik

In den letzten zehn Jahren hat sich der WWF dafür eingesetzt, die Lebensgrundlage der lokalen Gelbflossenthunfischfischer zu verbessern. Im Rahmen des Projekts „Sustainable Tuna Partnership“ (STP) wurden verschiedenste Interessengruppen aus der gesamten Thunfischlieferkette dabei unterstützt, sich gemeinsam für eine nachhaltige Fischerei und die Rechte der Kleinfischer einzusetzen.

Dies führte zur Gründung der Philippine Tuna Handline Partnership (PTHP), einer Koalition von Händlern und Fischern, die sich für die Verbesserung ihrer Fischerei einsetzen. Im Oktober 2021 erhielte die Koalition die Zertifizierung des Marine Stewardship Council – eine historische Premiere für die Philippinen.

STP 2 arbeitet auf sechs Hauptergebnisse hin:

  • Fangstrategien und Fangkontrollregeln für den gesamten westlichen und mittleren Pazifik (zusammen mit WWF Philippinen, China und Indonesien)
  • Gestärkte Plattformen für den Dialog zwischen den verschiedenen Interessengruppen
  • Höhere Transparenz im Thunfischfang
  • Verbesserte Registrierung, Lizenzierung und Fangdokumentation
  • Verbessertes unternehmerisches und organisatorisches Management
  • Verbesserte Katastrophenvorsorge und Finanzmanagement

Das macht der WWF in den Philippinen

Was den Gelbflossenthunfisch nach wie vor bedroht

Ineffektives Fischereimanagement und die fortgesetzte Praxis der illegalen, nicht gemeldeten und unregulierten Fischerei (IUU) setzen die Gelbflossenthunfischerei der WCPO weiterhin unter Druck. Hinzu kommt die Bedrohung durch den Klimawandel, der die Küstengemeinden und den Lebensunterhalt derjenigen bedroht, die auf das Meer angewiesen sind.

So können Sie helfen

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