Die Eingriffe in die Flusssysteme, in denen die Delfine leben, sind enorm. Staudämme und Wasserkraftwerke zerschneiden die Lebensräume der Tiere, trennen Populationen voneinander und lassen Männchen nicht mehr zu Weibchen finden. Dazu kommt eine großflächige Verseuchung der Flüsse mit Quecksilber: Das Nervengift wird bei der Goldsuche eingesetzt, um das Edelmetall aus dem Schlamm zu waschen, schädigt Natur und Menschen schwer und reichert sich in den Delfinen am Ende der Nahrungskette besonders an.
Immer wieder verstricken sich Flussdelfine außerdem in den Netzen örtlicher Fischer, ersticken darin qualvoll oder werden als Konkurrenten um die Nahrung und aus Rache für zerrissene Netze getötet.