Ab und zu geht Chela Umire aus einem anderen Grund in den Wald: Sie ist Mitglied des „Ecosystem Services Assessment (ESA) Technical Team“, einer Gruppe Indigener, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, das traditionelle Waldgebiet zu kartieren und den Reichtum der Natur darin zu katalogisieren. Ihr hohes Verständnis der Natur ist dabei von enormem Wert. Die Gruppe schätzt aus ihrer Sicht ein, wie gesund der Wald ist und analysiert die Auswirkungen des Raubbaus an der Natur.
„Indigene Territorien sind enorm wichtig für den Naturschutz“, erklärt Pia Escobar Gutierrez vom WWF Kolumbien. „Die Tatsache, dass die indigenen Gemeinschaften den Wald auf traditionelle Weise nutzen, hat diese Gebiete über so viele Jahre hinweg erhalten.“ Die Zahlen belegen das eindrucksvoll: Das fast zwei Millionen Hektar große Gebiet um La Chorrera ist zu mehr als 90 Prozent intakt.