Besonders vorangetrieben wird das Vorhaben von den Natsilingmiut, was aus dem Inuktitut übersetzt so viel bedeutet wie „Bewohner:innen des Robbenortes“. Vor allem drei Vertreterinnen der TUA – Lena Neeveacheak, Viola Neeveacheak und Elizabeth Aiyout – setzen sich für das Projekt ein.
Dazu gehört auch, in den Nachbargemeinden Kugaaruk und Gjoa Haven für das Projekt zu werben und dort nach Unterstützung und weiteren Ideen zu suchen. Traditionell gab es zwischen den Nachbargemeinden keine Rivalitäten, sondern immer die Bereitschaft, Erfahrungen und auch Ressourcen auszutauschen. Dies zeigt sich auch heute noch in den sogenannten Knowledge Exchanges, die in regelmäßigen Abständen stattfinden.
Da die Reisekosten in diesem Teil der Welt exorbitant hoch sind, unterstützt der WWF diese Treffen auch finanziell, denn der persönliche Erfahrungs- und Wissensaustausch ist besonders wichtig. Die Entwicklung und Umsetzung verschiedener Schutzmodelle soll geplant und diskutiert werden.
Obwohl sowohl Männer als auch Frauen das traditionelle und kulturelle Wissen der Inuit weitergeben, sind die Führungspositionen meist von Männern besetzt, was diese von Frauen geleiteten Treffen außergewöhnlich und sehr effektiv macht! So können weibliche Perspektiven in die Entscheidungsfindung einfließen, was wiederum die Initiativen zum Umweltschutz und zur Bewahrung der Traditionen bereichert und erweitert. Gleichzeitig sind diese Frauen Vorbilder für zukünftige Generationen.