Im Nya-Nyae-Naturschutzgebiet hat man sich entschlossen, beiden Arten zu helfen. Mit Unterstützung des WWF wurde in einem ersten Schritt das Ausmaß der Schäden an den Bäumen analysiert. Gleichzeitig arbeitet das namibische Ministerium für Umwelt, Forsten und Tourismus gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung daran, große Steine um die Basis der Baobabs zu legen, um weitere Schäden an den Bäumen zu verhindern.
Konkret könnte auch das Anlegen künstlicher Wasserquellen, den Druck auf die Baobabs zu verringern. Auch das Entfernen von Zäunen ist ein Baustein im Management der Elefantenpopulation, was helfen könnte Bäume und Elefanten bestmöglich zu schützen. Denn wenn die Elefanten ungehindert wandern können, verteilen sie sich, die Elefantendichte sinkt und der Druck auf die Affenbrotbäume nimmt ab.
Das Dilemma im Nyae-Nyae-Naturschutzgebiet zeigt, wie wichtig ein ganzheitlicher Naturschutzansatz ist. Ein Ansatz, der die komplexen Beziehungen zwischen einzelnen Arten und dem restlichen Ökosystem berücksichtigt und den Druck von einzelnen Arten nimmt.