Erst im März 2022 könnte sich die Lage wieder etwas entspannten, wenn hoffentlich die nächsten Regenfälle einsetzen. Bis dahin brauchen sowohl Menschen als auch Tiere Hilfe – und daran arbeitet der WWF Kenia bereits: Wasserstellen werden aufgefüllt und Heu und Akazienschoten im Bor’ana Gemeindeschutzgebiet verteilt, um dem Vieh und den Wildtieren durch die Dürre zu helfen.
Aber auch langfristig brauchen die Menschen Unterstützung: Bei der Entwicklung von Strategien wie sie sich an die verändernden klimatischen Bedingungen anpassen können. In den nächsten Monaten wird der WWF in der Region Wassertanks und Rohrleitungen errichten, solarbetriebene Brunnen installieren und neue Wasserbecken bauen. Diese Wasserbecken fangen während der Regenzeit Wasser auf, welches dann in Dürreperioden genutzt werden kann. Mit Hilfe dieser mittel- und langfristigen Initiativen sollen sich Menschen, Vieh und Wildtiere nach der Dürre besser erholen können.
Doch nicht nur Wassertanks und -stellen helfen: Der WWF unterstützt die Menschen vor Ort auch dabei, ihr Weideland nachhaltig zu bewirtschaften und wieder gesunde Böden zu erhalten, die Wasser besser speichern können. Besonders wichtig sind auch alternative Einkommensquellen, die die Hirtengemeinschaften in die Lage versetzen, künftige Krisen abfangen zu können und auch längere Dürreperioden zu überstehen.