Die Ankündigung von Präsident Lula da Silva, sechs neue Indigene Territorien anzuerkennen und damit unter staatlichen Schutz stellen zu wollen, ist ein Grund zum Feiern. Am Freitag, den 28. April 2023 hat Lula da Silva seine Ankündigung dann in die Tat umgesetzt und Dekrete zur Schaffung von sechs neuen Indigenen Territorien unterzeichnet. Damit sind diese Areale den Indigenen vorbehalten. Es sind die ersten neuen Territorien, die seit 2018 formal anerkannt wurden. Die Ausweisung der Gebiete ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung Naturschutz, Bewältigung der Klimakrise und sozialer Gerechtigkeit in Brasilien.
Denn Studien zeigen, dass ausgewiesene und ordnungsgemäß geschützte indigene Gebiete gleichbedeutend sind mit gesundem Wald und einem Rückgang der Entwaldung. Die Lebensweise der indigenen Gemeinschaften und ihr überliefertes Wissen tragen zum Erhalt des Ökosystems bei und sind von grundlegender Bedeutung für die Eindämmung des fortschreitenden Klimawandels. Die Abgrenzung dieser Gebiete ist daher ein Schlüsselelement im Kampf gegen die weltweite Klimakrise.