Für indigene und traditionelle Gemeinschaften schafft der Melipona-Honig ein Einkommen, das direkt an die intakte Natur gebunden ist. Die Bienenzucht ermöglicht einen nachhaltigen Weg aus wirtschaftlicher Abhängigkeit und Waldzerstörung.
„Als ich zum ersten Mal die Honiggläser mit meinem Namen auf dem Etikett sah, war ich so glücklich“, erinnert sich Joelma Lopes lächelnd.
Obwohl die Meliponikultur, also die Zucht der stachellosen Bienen, ein Jahrhunderte altes Erbe ihrer Heimat ist, war diese traditionelle Praxis beinahe in Vergessenheit geraten und viele Melipona-Arten gelten als bedroht.
Heute ist Joelma Lopes Teil einer wachsenden Bewegung traditioneller Gemeinschaften, die wieder Meliponen züchten und damit auch ein wertvolles Stück Kultur erhalten. Nicht nur im brasilianischen Amazonas-Gebiet, sondern auch in Peru, Kolumbien oder Bolivien und ebenfalls im Cerrado, der artenreichsten Savanne der Welt, die an den Amazonas angrenzt.
Der WWF und seine Partnerorganisationen unterstützen die Gemeinschaften und Menschen wie Joelma Lopes mit Trainings, Fortbildungen, Ausrüstung, Forschung und bei der Vermarktung des Honigs.