Mit dem Weltnaturabkommen von 2022 haben sich 196 Staaten verpflichtet, bis 2030 mindestens 30 Prozent der weltweiten Land-, Süßwasser- und Meeresökosysteme zu schützen. Dabei sollen die Rechte indigener Völker und lokaler Gemeinschaften ausdrücklich berücksichtigt werden.
Dieses sogenannte 30x30-Ziel ist Teil des neuen Globalen Biodiversitätsrahmens. Es fordert nicht nur die Ausweisung von Schutzgebieten, sondern auch deren wirksame Verwaltung und Vernetzung. Ziel ist es, das weltweite Artensterben zu stoppen und Ökosysteme zu stärken, die für das menschliche Wohlergehen unverzichtbar sind – so wie die Feuchtgebiete in Salonga.
Deshalb unterstützt der WWF in Salonga lokale Initiativen wie die „Union of Professional Fishermen of Monkoto“. Diese Vereinigung setzt auf nachhaltige Fangmethoden und hat einen Praxisleitfaden entwickelt, der beispielsweise eine jährliche Schonzeit von Mitte September bis Mitte Dezember vorsieht. In dieser Zeit konzentrieren sich die Mitglieder auf Landwirtschaft, damit sich die Fischbestände erholen können.
Darüber hinaus arbeitet der WWF eng mit Partnern vor Ort, den lokalen Gemeinschaften und den Behörden zusammen, um sicherzustellen, dass die Vorgaben des Leitfadens auch tatsächlich umgesetzt und überwacht werden. Das Ziel: Die Lebensgrundlage der Menschen verbessern und zugleich gesunde Flusssysteme erhalten.