Längst ist bekannt, dass die Ausweitung von landwirtschaftlichen Flächen zu den Hauptursachen für die Zerstörung des Regenwaldes zählt. Detaillierte Analysen dazu liefert jetzt der „Amazon Footprint Report 2025“, der am 17. November 2025 während der COP30 vorgestellt wurde.
Die vom WWF und Trase der Chalmers University of Technology und dem Stockholm Environment Institute gemeinsam erstellten Studie fasst die fortschreitende Entwaldung im Amazonasgebiet der vergangenen Jahre und deren Ursachen zusammen. Untersucht wurde, wie bestimmte landwirtschaftliche Produkte zur Abholzung beitragen und wie diese Prozesse mit nationalen und internationalen Handelsströmen verknüpft sind. Dafür wurden Produktions-, Satelliten- und Handelsdaten umfassend ausgewertet.
Demnach wurden im Zeitraum von 2018 bis 2022 im Amazonasgebiet 8,6 Millionen Hektar Wald gerodet, vor allem für den Anbau von Agrarrohstoffen und für die Rindfleischproduktion sowie in geringerem Maße für Holzplantagen. Das entspricht einer Fläche, die größer ist als Österreich, und macht 36 Prozent der weltweiten Entwaldung im gleichen Zeitraum aus.