„Die aktuellen Ergebnisse verdeutlichen einmal mehr, dass wir das Tempo beim Klimaschutz drastisch erhöhen müssen. Nur dann haben die Arktis und die Eisbären eine Überlebenschance“, sagt Sybille Klenzendorf vom WWF Arktis-Programm.
Der bedrohliche Abwärts-Trend der Eisbärpopulation droht sich fortzusetzen, wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird. Dieser hat in der Arktis besonders dramatische Auswirkungen: Die durchschnittliche Lufttemperatur in der Arktis ist in den vergangenen 100 Jahren um fünf Grad Celsius gestiegen. Die Ausdehnung des Packeises ging zuletzt pro Jahrzehnt zehn Prozent zurück. Damit schmilzt auch der Lebensraum des Eisbären immer weiter zusammen.
Doch damit nicht genug: Auch Meeresverschmutzung, die zunehmende Schifffahrt, mehr Touristen sowie Öl- und Gasförderung in der Arktis bedrohen den Eisbär zusätzlich. Seit dem Jahr 2006 wird der Eisbär in der Kategorie „gefährdet“ auf der Roten Liste der IUCN geführt. Was wir tun Das Artkis-Programm des WWF arbeitet mit Polarbiologen, die mit Hi-Tech-Forschung wie DNA-Analysen und Satelliten-Halsbändern Daten sammeln, die für das Überleben der Bären essentiell sein können. Wir versuchen, die Folgen des wachsenden Arktistourismus zu dämpfen und kämpfen an allen Fronten gegen den Klimawandel – auch um den Eisbären und seinen Lebensraum zu schützen.