Hauptbedrohungsfaktoren sind Wilderei und Lebensraumzerstörung. Daneben häufen sich Anzeichen, dass das gefährliche Ebolavirus ganze Gorillabestände auslöscht. Nur der Bestand des Westlichen Flachlandgorillas scheint mit rund 90.000 Tieren noch ausreichend groß zu sein.
Der WWF befürwortet daher ein geplantes, länderübergreifendes Monitoring-System für Gorillas, die sich auf ihren Wanderungen durch den Regenwald nicht von künstlichen Staatsgrenzen aufhalten lassen. Außerdem fordert die Umweltstiftung eine effektive Bekämpfung der Wilderei und einen Stopp der Waldrodungen. Menschenaffenfleisch gilt inzwischen in wohlhabenden und urbaneren Gesellschaftskreisen Afrikas als Delikatesse.
Ein Wilderer kann in einem Jahr mehr als 30 Gorillas töten. Doch wer mit Menschenaffenfleisch handelt, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, der beraubt nachfolgende Generationen ihrer finanziellen Grundlage. Die seltenen Großaffen gelten schließlich als wichtigstes Standbein der örtlichen Tourismusbranche.