Stolze 645 Nashörner wurden in Nepal 2015 gezählt – ein Erfolg der konsequenten Antiwildereiarbeit von Gemeinden, Naturschützern und der Regierung. Das war nicht immer so: Im Bardia Nationalpark fielen Anfang der 2000er Jahre fast alle Nashörner der Wilderei zum Opfer. Im Chitwan Nationalpark entwickelte sich die Population hingegen sehr erfreulich. Was tun, wenn es in einem Nationalpark viele Nashörner gibt, im anderen aber zu wenige? Einige der tonnenschweren Tiere müssen umziehen. Das ist eine gewaltige Aktion, an der ein Team von 250 Helfern und über 30 Elefanten beteiligt sind.

Nepal hat sich zum Ziel gesetzt: 800 Nashörner sollen in Nepal leben. Soviele, wie es ursprünglich einmal waren. Ein wichtiger Kernpunkt des Programms ist die Bekämpfung der Wilderei – und das Himalaja-Land hat dabei erstaunliche Erfolge vorzuweisen: Im Jahr 2002 verlor Nepal pro Jahr noch 37 Tier an die Wilderer. Seit 2011 gab es drei Jahre, an denen gar kein Tier Wilderei zum Opfer fiel. “Wir sind einen weiten Weg gegangen”, sagt Anil Manandhar, Länder-Botschafter des WWF Nepal. “Aber Regierung, Gemeinden und wir Naturschützer wissen, dass wir unsere Anstrengungen nochmal verdoppeln müssen, um die Zukunft der Nashörnern in Nepal zu sichern”.

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