Deshalb unterstützt der WWF die Umweltbildungsarbeit zum Luchs in Kindergärten und Grundschulen in jenen Regionen des Landes, in denen der Luchs wieder zugewandert ist.
In Baden-Württemberg leben seit einigen Jahren wieder einzelne Luchse. Diese ausschließlich männlichen Luchse sind aus den Schweizer Alpen und dem Schweizer Jura, zugewandert. Nachdem vor etwa 150 Jahren der letzte Luchs in Baden-Württemberg erlegt worden war, galt er hier zu Lande als ausgestorben. Damit ging auch viel Wissen über den Luchs und Erfahrung mit dem Zusammenleben verloren. So ist es heute wichtig, mit der Rückkehr der Pinselohren auch das Wissen über diesen heimlichen Waldbewohner wieder zu verbreiten.
Luchs-Info-Point
Eine ganz besondere Einrichtung für Kinder, Erwachsene, Wanderer und interessierte Jäger ist der im Juli 2017 eröffnete Luchs-Info-Point im Naturpark Obere Donau. Gemeinsam mit der Gemeinde Leibertingen, dem Naturpark Obere Donau und mit Unterstützung des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg hat der WWF eine Anlaufstelle für umfangreiche und aktuelle Information zum Luchs geschaffen. In unmittelbarer Nähe der historischen Burg und Jugendherberge "Burg Wildenstein" ist der Standort so gewählt, dass der Info-Point gleichermaßen Wanderer und Besucher der Jugendherberge anlockt und im Rahmen der Bildungsarbeit des Naturparks Obere Donau genutzt wird.
Wildtiermonitoring am Hochrhein

Gemeinsam mit dem Landesjagdverband und der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg führt der WWF auch das Projekt "Wildtiermonitoring am Hochrhein" durch. In diesem Projekt sollen sowohl die im Generalwildwegeplan Baden-Württemberg ausgewiesenen Wildtierkorridore als auch die vor Ort bekannten Fernwechsel für Wildtiere näher untersucht werden.
Aufgrund der voranschreitenden Zerschneidung von ehemals großen Waldgebieten und deren Verbindungselementen ("Wildtierkorridoren") gewinnen in Mitteleuropa intakte Wanderkorridore für unsere wandernde Wildtierarten wie Wolf, Wildkatze, Luchs, aber auch Rothirsch und Gams zunehmend an Bedeutung. Um diese Korridore langfristig zu schützen, muss zunächst bekannt sein, welche Wege tatsächlich von Wildtieren genutzt werden. Dazu soll das Projekt beitragen.
Fotofallen-Monitoring
Örtliche Revierpächter und interessierte Jäger sollen aktiv am sogenannten Fotofallen-Monitoring beteiligt werden – denn sie wissen am besten über das Verhalten der Wildtiere vor Ort Bescheid. Da die Luchse bisher überwiegend aus der Schweiz nach Baden-Württemberg zugewandert sind, sollen auch die zuständigen Schweizer Behörden und Jagdausübungsberechtigten "grenzüberschreitend" mit eingebunden werden. Das Projekt wird unterstützt von der Postcode-Lotterie.
Mit Hilfe all dieser Maßnahmen möchte der WWF dazu beitragen, dass der Luchs in Baden-Württemberg dauerhaft wieder eine Heimat findet.
Die Aktivitäten des WWF in Baden-Württemberg werden auch von der Sparda Bank unterstützt. Spenden Sie direkt für unsere Projekte vor Ort.
Unterstützt durch die Deutsche Postcode Lotterie

Mithilfe der Postcode Lotterie konnte die Anschaffung von Fotofallen finanziert werden.
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Wilderei-Notruf
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