Insbesondere Jaguar-Reviere in Brasilien und Bolivien sind von den Feuern stark betroffen. Einst waren sie über weite Teile Südamerikas bis in die USA verbreitet. Inzwischen haben die Großkatzen aber mehr als 40 Prozent ihres ursprünglichen Lebensraumes verloren. In Uruguay und El Salvador gelten sie als ausgestorben.
Die Feuer verschärfen die Lage für die gefleckten Katzen genauso wie für eine ganze Reihe anderer Tiere. Der WWF Brasilien nennt 265 Tier- und Pflanzenarten, die besonders stark von den Feuern betroffen sind. 124 davon kommen ausschließlich im Amazonasgebiet vor. „In diesem Gebiet ist jede zehnte Art unseres Planeten zu Hause. Von den jetzt besonders betroffenen Arten besitzen viele Schutzstatus, doch der rettet sie nicht vor den Flammen“, sagt Roberto Maldonado, Brasilien-Referent beim WWF Deutschland.