Der Lebensraum des Kaukasus-Leoparden umfasst die unterschiedlichsten Ökosysteme – von sommergrünen Mischwäldern bis weit hinauf ins baumfreie Hochgebirge. Trotzdem ist der Leopard eine der seltensten und gefährdetsten Tierarten in der Ökoregion Kaukasus.
Seit mehr als 20 Jahren setzt der WWF mit seinen nationalen und internationalen Partner:innen ein grenzüberschreitendes Leopardenschutzprogramm im Südkaukasus um. Neben den Umweltministerien der Länder ist die Weltnaturschutzunion IUCN(Cat Specialist Group) ein wichtiger Partner im Leopardenschutzprogramm. So konnte in den vergangenen Jahren eine regionale Leopardenschutzstrategie und darauf aufbauend nationale Leopardenschutz-Aktionspläne für Armenien und Aserbaidschan erstellt und aktualisiert werden. Ziel ist, den Lebensraum von Leoparden und seinen Beutetierarten, aber auch vieler anderer Tier- und Pflanzenarten, zu schützen und das Schutzgebietsnetz durch identifizierte Wildkorridore zu vernetzen.
Im grenzübergreifenden Zangezur-Gebirge konnte mit Hilfe des WWF in den vergangen 20 Jahren beispielsweise ein Netz aus Schutzgebieten an Leopardenlebensraum ausgewiesen werden. Mehr als 250.000 Hektar (eine Fläche so groß wie das Saarland) wertvoller Leopardenlebensraum stehen hier heute unter Schutz.
Gleichzeitig wurden sowohl die Schutzgebietsverwaltungen als auch die staatliche Umweltinspektion durch den WWF unterstützt, die Wilderei effizienter zu bekämpfen. Viele Wildhüter:innen wurden bereits geschult. Außerdem wurden Schutzhütten, Schlagbäume, Geländewagen und Feldausrüstung wie GPS-Geräte, Ferngläser etc. beschafft. Schulcamps in Schutzgebieten, Exkursionen für Studierende und Leoparden-Kampagnen in den Hauptstädten sollen gleichzeitig auf die Situation der Persischen Leoparden hinweisen. .