Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war er aus weiten Teilen Mittel- und Südeuropas verschwunden. Rückzugsgebiete fand er in abgelegenen Regionen der großen Gebirgszüge wie den Pyrenäen, Alpen oder Karpaten. In Deutschland lebten die letzten Exemplare im Bayerischen Wald.
Der Luchs in Deutschland

Derzeit gibt es in Deutschland rund 125-135 ausgewachsene Luchse, sowie 59 Jungtiere. Das geht aus der aktuellen Erhebung des Bundesamts für Naturschutz (BfN) vom Februar 2021 hervor. Damit hat sich die Zahl der Luchse seit 2019 erhöht.
Im Bayerischen Wald und im Oberpfälzer Wald wird die Zahl der Luchse auf rund 70 Tiere geschätzt. Diese Tiere werden jedoch auch immer wieder im angrenzenden Österreich und Tschechien nachgewiesen. In Rheinland-Pfalz nimmt die Zahl an Luchsen seit 2016 durch ein vom WWF unterstütztes Wiederansiedlungsprojekt beständig zu. Bereits 16 Tiere wurden dort freigelassen. Auch in den Harz wurden zwischen 2000 und 2006 mehrere Luchse gebracht. Die Gesamtzahl wird dort auf rund 70 Tiere geschätzt. Einzelne Tiere werden auch immer wieder in Thüringen, Hessen und in Baden-Württemberg nachgewiesen.
Das macht der WWF zum Schutz der Luchse
Der WWF unterstützt das Luchsprojekt Bayern sowie die Luchsarbeit des Nationalparks Bayerischer Wald. Darüber hinaus unterstützt er in Baden-Württemberg die Umweltbildungsarbeit zum Luchs und ist Projektpartner bei der Wiederansiedelung von Luchsen im Pfälzer Wald.
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Wilderei in Deutschland