Geparde sind die schnellsten Landtiere der Erde: In drei Sekunden können sie eine Geschwindigkeit von circa 95 Kilometer pro Stunde erreichen. Als einzige Katzenart können Geparde ihre Krallen nicht einziehen. Auch untypisch für Katzen: sie sind tagaktiv. Der englische Name "cheetah" kommt aus dem Sanskrit "chitraka", was "der Gefleckte" bedeutet. Vor einem Jahrhundert waren Geparde neben Afrika noch über weite Teile des asiatischen Kontinents verbreitet. Heute leben Geparde vor allem noch im südlichen Afrika und vereinzelten Gebieten im Osten des Landes.

Der Gepard im Steckbrief

Verwandtschaft Ordnung der Raubtiere, Familie der Katzen
Größe 121 – 145 cm Kopfrumpflänge, Schwanz 63 – 76 cm lang, Schulterhöhe 79 – 94 cm
Gewicht Männliche Tiere in Namibia wiegen durchschnittlich 54 kg (39 – 59 kg, Weibchen in der Regel 43 kg (36 – 48 kg). Männchen sind größer als Weibchen. Tiere aus der Sahara sind kleiner.
Besonderheiten Schnellstes Landtier der Erde, erreicht Spitzengeschwindigkeiten von circa 95 Kilometer pro Stunde, einzige Katze, die ihre Krallen nicht einziehen kann.
Soziale Organisation Einzelgänger
Fortpflanzung Paarungszeit saisonabhängig, die meisten Geburten während der Regenzeit (November bis Mai)
Jungtiere durchschnittliche Wurfgröße größer als bei den meisten anderen Raubkatzen: vier Jungtiere (Spanne 1 – 8 Jungtiere)
Lebenserwartung bis zu 14 Jahre
Geografische Verbreitung Norden Irans, südliches Afrika und vereinzelte Teile Ostafrikas. In der Sahara kommen sie noch in geringer Populationsdichte vor.
Lebensraum Afrika: trockene Grassteppen, Trockenwald sowie Berge der Sahara, Nordiran: Tiefebenen der Wüste
Ernährung Fleischfresser mit Spezialisierung auf Gazellen und kleine bis mittlere Antilopen (vor allem in Ostafrika); auch Jungtiere von Giraffen, Büffel und Warzenschweinen; gelegentlich auch Hasen und Bodenvögel
Bestandsgröße ca. 6.500 erwachsene Tiere (Stand 2017)
Gefährdungsstatus IUCN Rote Liste: "gefährdet", CITES: Anhang I

Wo werden Geparde in der zoologischen Systematik eingeordnet?

Von Ordnungen, Familien und Arten

Geparde (Acinonyx jubatus) sind Raubtiere aus der Familie der Katzen (Felidae). Fünf Unterarten sind anerkannt: Acinonyx jubatus jubatus in Südafrika, Acinonyx jubatus fearonii in Ostafrika, Acinonyx jubatus hecki in Nordwest-Afrika, Acinonyx jubatus soemmeringii in Somalia und am Tschadsee und Acinonyx jubatus venaticus im Iran.

Wie sehen Geparde aus?

Merkmale, Eigenschaften und Besonderheiten

Gepardin in Kenia © Scott Davis
Gepardin in Kenia © Scott Davis

Geparde sind die schnellsten Landtiere der Erde: In drei Sekunden können sie eine Geschwindigkeit von circa 95 Kilometer pro Stunde erreichen. Als einzige Katzenart können Geparde ihre Krallen nicht einziehen. Auch untypisch für Katzen: sie sind tagaktiv. Der englische Name „cheetah“ kommt aus dem Sanskrit „chitraka“, was „der Gefleckte“ bedeutet. Auch die Haut unter den Flecken ist schwarz und das Fleckenmuster ist bei jedem Geparden anders – so ist das Muster so individuell wie ein menschlicher Fingerabdruck.

Der ganze Körper der Geparde ist auf Schnelligkeit ausgelegt. Die Tiere haben eine tiefe Brust und eine sehr schmale Taille und im Vergleich zu anderen Katzenarten vergleichbarer Größe verhältnismäßig lange Beine. Der Rücken ist leicht gekrümmt, die Wirbelsäule verlängert – das vergrößert die Schrittlänge, die Hinterhand ist niedriger als die Schultern.

Die Eckzähne von Geparden sind im Vergleich zu anderen Katzenarten klein. Und noch eine Besonderheit weisen sie auf: Die Wurzeln der oberen Eckzähne sind kürzer als üblich, somit ist die Nasenöffnung größer. Das wiederum ermöglicht den Geparden eine erhöhte Luftzufuhr. Die ist entscheidend dafür, dass sich Geparde schnell von ihren Sprints erholen können. Geparde können hecheln, während sie ihre Beute noch mit einem Biss in den Hals erdrosseln.

Ausgewachsene Geparde haben spitze Krallen, die freiliegen und die sie nicht, wie die meisten anderen Katzenarten, einziehen können. So sorgen die Krallen wie die Spikes eines Sprinters für zusätzlichen Halt. Das gibt geben den Katzen ihren wissenschaftlichen Namen: Acinonyx jubatus bedeutet so viel wie „unbewegliche Kralle mit Mähne“. Die Sohlenballen sind extrem hart und vorn spitz zulaufend und passen sich dem plötzlichen Abbremsen an. Zudem sind sie rau und dienen so als Gleitschutz. Der lange, seitlich abgeflachte Schwanz dient dem Gleichgewicht, wenn Geparde während der Jagd die Richtung wechseln. Geparde haben außerdem vergrößerte Bronchien, Lungen, auch Leber, Herz und Nebennieren sind größer als bei anderen Katzenarten.

Geparde erreichen eine Schulterhöhe von 79 bis 94 Zentimeter, die Kopfrumpflänge liegt zwischen 121 und 145 Zentimetern, der Schwanz wird zwischen 63 und 76 Zentimeter lang. Männchen sind im Durchschnitt etwas größer als Weibchen. Die männlichen Tiere bringen zwischen 39 und 54 Kilogramm (Durchschnitt 54 Kilogramm) auf die Waage, weibliche Tiere 36 bis 48 Kilogramm (Durchschnitt 43 Kilogramm). Die in der Sahara lebenden Geparde sind kleiner (Schulterhöhe ca. 65 Zentimeter).

Geparde haben einen rundlichen Kopf mit charakteristischen „Tränenlinien“ – das sind dicke schwarze Linien, die vom inneren Augenwinkel bis zum äußeren Mundwinkel reichen – um die orange-gelben Augen. Die Ohren sind klein und stehen weit auseinander, auf der Rückseite haben sie eine schwarz-weiße Zeichnung.

Das Fell der erwachsenen Tiere ist leicht rau und relativ kurz, die Schulter wird durch einen aufrechten Haarkamm betont. Die Farbe reicht von blass rehbraun bis gelb, ist entlang der Rückenmitte dunkler und von gleichmäßig verteilten, kleinen, runden schwarzen Flecken bedeckt. Kinn, Kehle und Bauch sind weiß. Der Schwanz der Tiere ist gefleckt, die Flecken schließen sich zur Schwanzspitze hin oft zu Ringen zusammen, die Schwanzspitze selbst ist oft weiß. Die vorderen Gliedmaßen sind innen und außen gefleckt, die Hinterbeine haben von den Knöcheln bis zu den Zehen keine Flecken. Die Oberseite des Kopfes und die Wangen sind fein gefleckt. Die Fellzeichnung der Geparde ist individuell einzigartig. So können Wissenschaftler Tiere gut voneinander unterscheiden.

Wie leben Geparde?

Die soziale Organisation, Aktivität und Kommunikation

Geparden an einer Akazie in Tansania © IMAGO / imagebroker
Geparden an einer Akazie in Tansania © IMAGO / imagebroker

Geparde sind in der Regel Einzelgänger und überwiegend tagaktiv. So weichen sie konkurrierenden Räubern wie Löwen und Hyänen aus. Die meiste Zeit des Tages verbringen Geparde mit Ruhen. Territorien und bevorzugte Routen werden mit Urinspritzern, Kot und gelegentlich mit Scharren markiert. Markierungen werden häufig in der Nähe von regelmäßig genutzten Beobachtungspunkten wie Termitenhügeln, Felsen oder umgestürzten Bäumen, sogenannten „Spielbäumen“, oder an Wegkreuzungen hinterlassen. Geparde schnurren, wenn sie bekannte Tiere begrüßen; sie haben einen auffälligen Kontaktruf, der wie ein explosives Kläffen klingt, das bis zu zwei Kilometer weit zu hören ist. Jungtiere geben ein Schnurren oder schnelles Knurren von sich, das sich bei Kämpfen um eine Beute zu einem Quietschen steigern oder zu einem Rasseln abschwächen kann. Vogelähnliches Zirpen, Brummen, Schnurren und Kläffen sind einzigartig für diese Art, die bei ihren seltenen sozialen Begegnungen sehr laut sein kann.

Bei Geparden wurde ein höheres Maß an Geselligkeit beobachtet als bei den meisten anderen Raubtieren, mit Ausnahme des Löwen. Männliche und weibliche Wurfgeschwister bleiben in der Regel bis etwa sechs Monate nach der Unabhängigkeit zusammen, die weiblichen Jungtiere wandern mit Erreichen der Geschlechtsreife ab. Männliche Wurfgeschwister bilden Koalitionen und verteidigen manchmal gemeinsam ihr Territorium. Solche Gruppen sind eher in der Lage, ein Territorium zu erobern und zu verteidigen als einzelne Männchen.

In der Serengeti werden – wo andere große Raubtiere fehlen – gelegentlich Gruppen von 14 bis 19 Tieren gemeldet. Es gibt auch Beobachtungen von Gruppen, die aus erwachsenen Tieren und Jungtieren bestehen. Gruppen gemischten Geschlechts wurden bei der gemeinsamen Jagd beobachtet, was wahrscheinlich auf Paarungsaktivitäten und einen großen Wurf kurz vor der Unabhängigkeit zurückzuführen ist.

Was ist über die Fortpflanzung von Geparden bekannt?

Von der Paarung über die Entwicklung der Jungen bis zum Erwachsenenalter

Gepardin in Kenia © Scott Davis
Gepardin in Kenia © Scott Davis

Geparde werden mit ein bis zwei Jahren (Männchen) bzw. zwei bis drei Jahren (Weibchen) geschlechtsreif und pflanzen sich mit zwei bis drei Jahren zum ersten Mal fort. Die Paarungszeit ist weitgehend saisonabhängig, die meisten Geburten gibt es – zumindest bei Geparden in der Serengeti – aber während der Regenzeit (November bis Mai). Geparde haben – ebenso wie alle anderen Katzenarten – eine so genannte induzierte Ovulation. Das bedeutet, dass der Eisprung erst durch den Deckakt ausgelöst wird. Nach einer Tragzeit von durchschnittlich 92 Tagen bringt die Gepardin ein bis acht Jungtiere zur Welt, in der Regel sind es vier. Damit sind die Würfe größer als bei den meisten anderen Raubkatzen. Aufgrund der induzierten Ovulation können die Jungtiere alle von verschiedenen Vätern sein. Denn die Gepardin paart sich während ihrer Läufigkeit so oft wie möglich mit verschiedenen Männchen.

Zwischen den Geburten liegen 15 bis 19 Monate. Hat eine Gepardin ihren gesamten Wurf verloren, wird sie schnell wieder fruchtbar und kann neuen Nachwuchs zeugen. Die große Wurfgröße könnte eine Strategie sein, um die hohe Jungtiersterblichkeit durch Raubtiere auszugleichen. Die Jungen wiegen bei der Geburt etwa 250 bis 300 Gramm, sie kommen blind und hilflos in einer Höhle aus langem Gras, Gestrüpp oder einer natürlichen Höhle zur Welt. In dieser Höhle bleiben sie etwa acht Wochen lang versteckt. Die Mutter säugt die Jungtiere etwa vier Monate. Ab der achten Woche begleiten die Jungen ihre Mutter auf der Jagd. In den ersten sechs Monaten sind sie sehr verspielt, danach beginnen sie zu jagen, sind aber noch nicht in der Lage, ihre Mutter zu verlassen. Die Mütter bringen den Jungen manchmal lebende Beute mit, damit die Jungtiere ihre Fähigkeiten üben können.

Die Jungtiersterblichkeit ist bei Geparden bis zum Alter von drei Monaten sehr hoch. Die Jungen werden von anderen großen Fleischfressern und sogar von Pavianen getötet. Im Nairobi-Nationalpark liegt die Jungtiersterblichkeit bei nur 43 Prozent. In der Serengeti, wo es viele Löwen gibt, überleben 95 Prozent von 125 Jungtieren nicht bis zur Unabhängigkeit. Jungtiere werden mit etwa 18 Monaten unabhängig. Weibchen bleiben bis zu zehn Jahre lang fruchtbar, Männchen bis zu 14 Jahre. Die Lebenserwartung von Geparden in freier Wildbahn beträgt bis zu 14 Jahre; in der Serengeti liegt die durchschnittliche Lebenserwartung der Weibchen jedoch bei nur sieben Jahren.

Wo leben Geparde?

Ihr Verbreitungsgebiet früher und heute

Vor einem Jahrhundert waren Geparde noch über weite Teile des asiatischen Kontinents verbreitet: Von der arabischen Halbinsel über die nördlichen Küstengebiete des Kaspischen Meeres und Aralsees, von Afghanistan über Pakistan bis nach Indien. Heute lebt der Asiatische Gepard nur noch im Norden Irans – als winzige, isolierte und kaum überlebensfähige Population von nicht einmal 40 Tieren. Auf dem afrikanischen Kontinent wiederum hat der schnelle Sprinter etwa 75 Prozent seines Lebensraumes eingebüßt. Verbreitet ist er heute noch vor allem im südlichen Afrika und vereinzelten Gebieten im Osten. Im Norden und Westen sind die Gepardenbestände drastisch zurückgegangen; in der Sahara kommen sie noch in geringer Populationsdichte vor.

In welchem Lebensraum kommen Geparde vor?

In Afrika bewohnen Geparde nur trockene Grassteppen, Trockenwald sowie die Berge der Sahara. Am häufigsten sind sie auf offenen Grasebenen anzutreffen. Im Nordiran kommen Geparde in den Tiefebenen der Wüste vor.

Wie ernähren sich Geparde?

Alles über ihre Nahrung und Ernährungsweise

Gepard auf der Jagd © Jeff Muller / WWF USA
Gepard auf der Jagd © Jeff Muller / WWF USA

Geparde sind spezialisiert auf Gazellen und kleine bis mittelgroße Antilopen als Beute. In der Sahara erbeuten Geparden gelegentlich Berberschafe und Strauße. Stehen keine Huftiere als Nahrung zur Verfügung, ernähren sich Geparden auch von kleineren Beutetieren wie Perlhühnern und anderen bodenlebenden Vögeln und Hasen, männliche Jagdverbände erlegen auch große Beutetiere wie Gnus. Geparden verlieren ihre Beute oft an Löwen, Leoparden und Hyänen.

Geparde beginnen mit dem Fressen an der Hinterhand ihrer Beute. Ein einzelner Gepard kann 14 Kilogramm auf einmal verzehren, eine Gruppe von vier Tieren hat einen Impala-Kadaver in nur 15 Minuten vertilgt. Dieses schnelle Fressen trägt dazu bei, Verluste an Konkurrenten zu vermeiden.

Geparde jagen auf Sicht. Die Beute wird oft von einem Aussichtspunkt aus entdeckt. Sie pirschen sich an wachsame erwachsene Beutetiere heran, gehen halb gebückt, erstarren auf halbem Weg oder gehen in die Hocke, wenn die Beute auf weniger als 50 Meter heran ist und rasen dann mit etwa 60 km/h davon. Sie warten auch geduckt, wenn sie sehen, dass sich eine ahnungslose Beute auf sie zubewegt oder sie gehen langsam auf eine Gazellenherde zu und brechen dann in einen Sprint aus 60 bis 70 Metern Entfernung aus, wenn die Herde noch nicht weggelaufen ist. Einige stürmen aus einer Entfernung von bis zu 600 Metern los, wenn die Beute weidet oder die Anwesenheit der Geparde nicht bemerkt, insbesondere wenn es sich um eine stehende oder säugende Gazelle handelt.

Die Sprints sind selten länger als 200 bis 400 Meter, maximal 600 Meter. Die Höchstgeschwindigkeit wurde mit 102 km/h gemessen, die Schrittlänge beträgt bis zu neun Meter. Die Atemfrequenz steigt bei einer rasanten Verfolgungsjagd von 60 auf 150 Atemzüge pro Minute. Auf gleicher Höhe mit seiner Beute bringt der Gepard die Antilope aus dem Gleichgewicht, indem er ihr mit der Vorderpfote auf die Schulter, das Hinterteil oder den Oberschenkel schlägt. Dann greift der Gepard nach der Kehle und klemmt die Schnauze oder Luftröhre mit seinen Kiefern zu. Größere Beutetiere werden innerhalb von zwei bis zehn Minuten erstickt, dann wird die Beute in den nächsten Schatten oder in eine Deckung geschleppt. Hasen werden durch einen Biss in den Kopf getötet.

Wie viele Geparde gibt es?

Ihr Bestand in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

Gepard in der Serengeti in Tansania © Susan Leece
Gepard in der Serengeti in Tansania © Susan Leece

Geparde kamen einst in weiten Teilen Afrikas und Asiens vor, heute sind sie aus großen Teilen ihres früheren Verbreitungsgebiets verschwunden. Bekannt ist, dass die Sumerer im vierten Jahrtausend vor Christus Geparden zur Jagd dressierten. Auch aus dem Mogulreich (heutiges Indien) ist die Haltung von Geparden bekannt. Bereits im frühen 20. Jahrhundert waren die Tiere auf dem Subkontinent jedoch bereits so selten, dass sie für die Zucht aus Afrika importiert wurden. Geparde lassen sich in Gefangenschaft aber sehr schlecht vermehren, weshalb dieser Plan fehlschlug.

Heute schätzt man die Größe der letzten Population im Nordiran auf höchstens 100 Tiere (Stand 2007). Der Bestand gilt als weitgehend stabil, ist aber aufgrund seiner geringen Größe sehr anfällig für Krankheit und Naturkatastrophen. Weltweit gibt es heute schätzungsweise 6.500 erwachsene Geparde (IUCN, Stand 2017).

Sind Geparde vom Aussterben bedroht?

Ihr Gefährdungs- und Schutzstatus

Geparde sind auf der Roten Liste der bedrohten Arten der IUCN als „gefährdet“ aufgeführt. Der Asiatische Gepard wird als Unterart als „stark gefährdet“ eingestuft. Geparde sind außerdem in Anhang I des Washingtoner Artenschutzabkommens „CITES“ gelistet.

Viele Gepade leben in Schutzgebieten, von denen viele jedoch zu klein sind, um ihr langfristiges Überleben zu sichern. Die meisten leben außerhalb von Schutzgebieten. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Aktionsplänen, und Maßnahmen wie der Einsatz von Herdenschutzhunden zum Schutz des Viehs, die dazu beitragen, die Zahl der gefangenen und getöteten Geparde zu verringern.

Die Bedrohungsfaktoren

Die größten Bedrohungen für Geparde sind der Verlust ihres Lebensraums, der Rückgang ihrer Beutetiere in freier Wildbahn und die direkte Verfolgung durch den Menschen, denn Geparde werden oft als Bedrohung für das Vieh der Menschen angesehen.

Die Spezialisierung auf Gazellen als Beutetiere macht Geparde anfällig für Verluste, so sind die Bestände des nordwestafrikanischen Gepards hauptsächlich aufgrund der starken Dezimierung der Gazellen-Vorkommen eingebrochen. Da Gazellen das Hauptbeutetier des nordwestafrikanischen Gepards sind, wurde ihm die Nahrungsgrundlage entzogen. Infolgedessen verlegte sich der Gepard auf die Bejagung von Nutztieren, was wiederum zu Mensch-Tier-Konflikten führte, die für den Gepard oft tödlich endeten.

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